Die Geschichte unserer Schule

  • 15.08.1914 Fertigstellung der ehemaligen Bürgerschule im Stadtteil Haselbrunn in Plauen
  • Name der Schule führt auf den berühmten Dichters und Philosophen „Friedrich Rückert“ zurück sowie auf die Lage der Schule an der ,,Rückertstraße“
  • 1918 bis 1945 war die Rückertschule eine Volksschule
  • nach 1945 Demontage der Schule (Steine wurden für andere Bauvorhaben in der Stadt verwendet)
  • 1953 bis 1963 Wiederaufbau der Schule
  • 1962 Polytechnische Oberschule „Friedrich Rückert“
    • allgemeinbildend mit einer Unterstufe (Kl. 1-4), einer Mittelstufe (Kl. 5-7)  und einer Oberstufe (Kl. 8-10)
    • Tagesablauf: straff organisiert, politisch geprägt
    • Erzieherinnen hospitierten vormittags den Unterricht ihrer Klasse.
    • Lehrerinnen nahmen teilweise an der nachmittäglichen Freizeitgestaltung teil.
    • Elternbesuche und -abende wurden ebenfalls gemeinsam geplant und durchgeführt.
    • In die Feriengestaltung waren auch die Lehrer eingebunden.
    • Am Nachmittag fanden Pioniernachmittage und Arbeitsgemeinschaften statt.
    • Die AG Zeichnen war für die Ausgestaltung des Schulhauses verantwortlich.
    • Der Fanfarenzug und der Chor vertraten die Einrichtung in der Öffentlichkeit.
    • In der AG Schneidern stellten die Kinder selbst Kleidungsstücke her, die sie auf Modenschauen, bei verschiedenen Anlässen präsentierten.
    • Es existierten die AGs junge Sanitäter, Sport und Touristik, Handarbeit, junge Verkehrshelfer, Volleyball und eine Singegruppe.
    • Die Klassen und Hortgruppen waren damals auch eng mit der arbeitenden Bevölkerung und mit den bewaffneten Organen verbunden.
    • So bestanden Patenschaftsverträge zum VEB Dako und zum Grenzregiment ,,Ernst Grube“.
    • Die Kinder erhielten Unterstützung bei der Bewegung ,,Messe der Meister von Morgen“.
    • Die Mädchen und Jungen besuchten die Institutionen und bereicherten deren Leben mit kleinen Kulturprogrammen oder selbstgebastelten Geschenken, beispielsweise zum Internationalen Frauentag oder Weinachten.
  • 1989 änderte sich vieles
  • Hort und Schule wurden zu eigenständigen Institutionen bei verschiedenen Arbeitgebern.
  • Wir erkannten aber im Laufe der Zeit, dass es ohne ein Miteinander keine optimale Bildung und Erziehung der uns anvertrauten Kinder geben kann.
  • So befinden sich Schule und Hort in einem Gebäude und arbeiten gemeinsam Hand in Hand für eine optimale Entwicklung Ihrer Kinder zusammen.

Zur Geschichte des Namensgebers unserer Schule – Lebenslauf von Friedrich Rückert

  • 1788 Namensgebung der Schule 1788
  • 16.Mai 1788 Geburt „Friedrich Rückert“ in Schweinfurt (Taufname: Johann Michael Friedrich)
  • 1792 Familie Rückert zieht nach Oberlauringen
  • Vater war bis 1802 als Amtmann am freiherrlich Truchseß`schen Justiz- und Kameralamt tätig
  • Friedrich Rückert erhält Unterricht in der Dorfschule und bei der Geistlichkeit
  • 1802-05 Besuch Schweinfurter Gymnasium Gustavianum
    • 4. Oktober 1805 sehr guter Abschluss Abschlussnoten
  • 9. November 1805 Einschreibung an der Universität Würzburg als Student der Jurisprudenz
  • 1806-07 Rückert belegt neben Jura auch,, Griechische Mythologie“ und (1807),,Naturphilosophie“
  • 1807-09 Familie Rückert lebt in Seßlach, wo der Vater nun seinen Dienstsitz hat
  • In den Semesterferien verfasst Friedrich Rückert hier seine ersten Gedichte.
  • Im Wintersemester 1807/08 wohnt er in Würzburg in der Sandergasse und hört erstmals Vorlesungen über Hebräische Sprache.
  • 1808 Sommersemester (ab 13. April) in Heidelberg
  • Rückert hört“ Staatsrecht“, aber auch „Metrik“ bei Heinrich Voß dem Jüngeren (1779-1822)
  • Das Wintersemester 1809/10 wieder in Würzburg.
  • 1809 Abschluss der Studienzeit
  • Familie Rückert hat nun ihren Wohnsitz in Ebern
  • 1821 geht Rückert mit seinem Bruder Heinrich (1790-1818) nach Jena
  • Es entsteht der Zyklus ,,Aprilreiseblätter“ und er befasst sich mit ersten dramatischen Versuchen (,,Schloß Raueneck“).
  • 16.April 1812 verlässt Rückert  Jena und kehrt zu den Eltern nach Ebern zurück
  • Sonettenzyklus,,Agnes’Todtenfeier“ entsteht (anlässlich des Todes der von ihm verehrten Agnes Müller)
  • Im Wirtshaus ,,Auf der Specke“ in Eyrichshof bei Eben lernt er die Wirtstochter Maria Elisabeth Geuss (genannt Marielies) kennen und widmet ihr 1812/13 den Gedichtkranz Amaryllis, ein Sommer auf dem Lande.
  • 21. Januar 1812 verlässt Rückert Hanau, wo er eine Anstellung als Lehrer am Gymnasium erhalten hatte
  • Anschließend stößt er zur ,,Tafelrunde“ des Christian Truchseß von Wetzhausen auf der Bettenburg
  • Entstehung,, Geharnischten Sonette“ (gegen die Herrschaft Napoleons) und ,,Fünf Merlein zum Einschläfern für mein Schwesterlein“
  • 1814 Besuch Rückerts bei Superintendent Christian Hohnbaum in Rodach bei Coburg, dem er die Idyll ,,Rodach“ widmet
  • 1815 Tritt Rückert Ende des Jahres bei Friedrich von Cotta in Stuttgart als Redakteur des ,,Morgenblattes“ ein.
  • 1816 Rückerts Revolutionäre
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